AUSTRIAN ACADEMY 2024
Prof. Dr. Werner Plumpe (Frankfurt a. Main)
Werner Plumpe zeigt in seinem Vortrag, wie sich sozialistische Systeme aufgrund ihrer planwirtschaftlichen Organisation notwendigerweise selbst kannibalisieren, der Kapitalismus hingegen – gerade aus systemischen Gründen – erfolgreich ist und Wohlstand für die kleinen Leute und deshalb für die Massen schafft. Doch passe der Kapitalismus den Regierungen aus politischen Gründen nicht ins Konzept. Kapitalistische Wirtschaften entwickelten sich deshalb – vor allem in Europa – zunehmend und aus einer gewissen politischen und bürokratiegetriebenen Zwangsläufigkeit in „transformative hybride Verwaltungswirtschaften“: Wirtschaftssysteme, in denen es zwar formell Privateigentum, Marktwirtschaft und Wettbewerb gibt, die aber zunehmend mit planwirtschaftlichen und entsprechend bürokratischen Elementen durchsetzt sind. Damit werden sie „hybrid“ und schließlich dysfunktional. Auch das führe, erfolgt kein Kurswechsel, infolge zunehmender Effizienzverluste am Ende zur allmählichen Selbst-Kannibalisierung des Systems.
Dieser Vortrag wurde bei der AUSTRIAN ACADEMY 2024 „Marktwirtschaft, Freiheit und Unternehmertum – Fundamente einer humanen Gesellschaft“ gehalten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mehrtägigen Veranstaltung, die vom 19. bis zum 22. September 2024 dauerte, waren 22 Studenten und junge Berufstätige, die aufgrund eines Bewerbungsverfahrens ausgewählt wurden und vom Austrian Institute, dem Organisator der Veranstaltung, ein Vollstipendium erhielten. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft (Berlin) sowie mit Unterstützung der Österreichischen Industriellenvereinigung (IV) statt.
Hier finden Sie das Programm und alle Vorträge, die als Video oder in schriftlicher Form erhältlich sind. Und hier geht’s zur Hauptseite der Austrian Academy mit allen Berichten und Videos dieses Jahres und der letzten Jahre.