Geburtsstunde unseres Alumni-Netzwerks: Der Triple A Club

Vier Mal hat die Austrian Academy nun schon stattgefunden, rund neunzig junge Menschen haben seit 2019 daran teilgenommen. Dieses Jahr werden weitere 20 dazukommen – das war Grund genug, um sich zu überlegen, etwas Neues zu versuchen: Die Gründung eines besonderen Clubs für die Alumni der Austrian Academy.

Austrian Academy Alumni und Triple A Club

Nach längerer Vorbereitungszeit konnte Ende Februar das erste Alumni-Treffen in Wien stattfinden. Für die Vorbereitung verantwortlich war Christian Bonn, seit letztem Herbst wissenschaftlicher Mitarbeiter des Austrian Institute und Alumni-Koordinator – selbst ein Absolvent der Austrian Academy. Er war für das Projekt federführend verantwortlich und arbeitete, unterstützt von Gerold Rauscher und Lisa-Marie Müller, intensiv dafür. Eingeladen waren alle ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Austrian Academy. Und es sollte nicht nur einfach ein Treffen sein, sondern mehr: Der Startschuss zu einem neuen Format: einem Club für die „Austrian Academy Alumni“. Für die Namengebung ließen wir uns von den drei A inspirieren – Triple A Club sollte das neue Format heißen. „Triple A“ steht beim Credit-Rating bekanntlich für Exzellenz. So sehen wir auch unsere Alumni.

Alumni-Koordinator Christian Bonn während der Einführung in den Abend (Bild: Austrian Institute/Johannes Rauscher)

Der Club soll den jahrgangsübergreifenden Austausch unter den Alumni ermöglichen. Gegenseitiges Kennenlernen, Vernetzen und Fördern, so sehen wir es, bilden einen echten Mehrwert. Gerade nach der Pandemie sollen junge Talente eine Plattform erhalten. Ähnliche oder unterschiedliche Fragestellungen sowie Probleme in Studium, Ausbildung oder Karriere können so künftig in informeller Atmosphäre besprochen werden. Aber nicht nur das: Jedes Treffen soll auch die Gelegenheit für einen neuen intellektuellen Input bieten, durch eingeladene Gastredner sowie durch die Alumni selbst mit ihren Beiträgen.

Freiheit fördern, Talente stärken, für das Unternehmertum einstehen

Als Ergänzung zum Bildungsauftrag des Austrian Institute legen die Veranstaltungen des Triple A Clubs den Fokus auf die jungen High Potentials, die die von unseren Sponsoren gestifteten Stipendien als eine Form von Investition in die Zukunft erhalten hatten. Diesen Tenor erläuterte Mag. Gerold Rauscher, Vizepräsident des Austrian Institute, und seit 2019 Tagungsleiter der Austrian Academy. Die Freiheit fördern, individuelle Talente stärken und für eine freie Unternehmerwirtschaft einstehen sind Aspekte, die kein Alumni allein stemmen muss. Dass gesellschaftliche Leistungsträger sich mit Gleichgesinnten verbinden sollen, ist Teil der Gründungsidee des Clubs. Der bis zum letzten Platz gefüllte Saal im traditionsreichen und gediegenen Restaurant „Vienne“ am Wiener Fleischmarkt stand sinnbildlich für das Interesse der ehemaligen Absolventen.

Das Restaurant Vienne in der Wiener Innenstadt wie auch die Wiener Küche sorgten bestens für eine gemütliche und gesellige Atmosphäre (Bild: Austrian Institute/JR)

Die darauf folgende Vorstellungsrunde der Anwesenden war spannend – man kannte sich ja nur teilweise. Vertreten waren ganz verschiedene Studienrichtungen und Berufssparten. Angeregtes Parallel zu den einzelnen Programmpunkten zogen sich Kennenlernen und Wiedersehensgespräche durch den ganzen Abend hindurch. Erfreulich war auch: nicht wenige waren auch vom Ausland her angereist.

Impulsvortrag und Ankündigungen der nächsten Tätigkeiten

Zwischen Hauptspeise und Nachtisch gab es dann schwere Kost. Unter dem Titel, „Der Elefant im Raum, den niemand sieht, oder: Welche Zukunft wollen wir?“, hielt Prof. Rhonheimer einen Impulsvortrag und stand anschließend in einer Diskussionsrunde Rede und Antwort. Ausgehend von der großen Jugendstudie der Zeitschrift „Der Pragmaticus“ zeigte Rhonheimer, dass die jungen Menschen bezüglich ihrer Erwartungen an das Leben letztlich ähnlich ticken, wie ihre Eltern, Und obwohl ihre Erwartungen an die Gesellschaft eher düster sind, sind sie überzeugt, ihre persönlichen Ziele erreichen zu können.

Impulsvortrag von Austrian Institute-Präsident Martin Rhonheimer (Bild: Austrian Institute/JR)

Für dieses Paradox gebe es verschiedene Erklärungen. Allerdings, so der Vortragende, scheint niemand den Elefanten im Raum zu sehen: Den demographischen Rückgang, die Krise des umlagefinanzierten Rentensystems, ja die Tatsache, dass unsere Gesellschaft bzw. der Staat auch in anderer Hinsicht auf Pump lebt und deshalb auch Inflation verursacht – all  das auf Kosten der Jüngeren. Ihnen empfiehlt Rhonheimer deshalb, den Fehler ihrer Elterngeneration nicht zu wiederholen, sondern an die Zukunft zu denken und, obwohl das heute schwierig geworden ist, eine Familie zu gründen. Den ganzen Vortrag finden Sie hier.

Als zweiten Teil des Abends standen diverse „Pitches“ an. Zunächst präsentierte Lisa-Marie Müller über derzeitige Entwicklungen des Austrian Institute. Einerseits wurden die Aktivitäten in den sozialen Medien erweitert. Speziell für die internen Clubmitglieder wurde auf WhatsApp- und LinkedIn-Gruppe aufmerksam gemacht. Ferner will das Austrian Institute auf Instagram Präsenz zeigen und dort gezielt an jüngere Altersgruppen herantreten.

Die nächste Austrian Academy 2023 wird vom 14. bis zum 17. September stattfinden, abermals im Seminarhotel am Friedrichshof im burgenländischen Zurndorf. Erneut werden hochkarätige Referenten dieses Format bereichern. Unter anderen Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Prof. Dr. Karl-Friedrich Israel, sowie die Schweizer Journalistin und Publizistin Claudia Wirz und zum Abschluss Prof. Dr. Gabriel Felbermayr. Wieder dabei sein werden die Professoren Stefan Kooths, Werner Plumpe und Philip Booth. Sie werden aus verschiedenen Blickwinkeln über Kapitalismus, Freiheit, Unternehmertum und die Schaffung von Wohlstand sprechen.

Zusätzlich wurde auf eine Vortragsveranstaltung am 8. Mai 2023 aufmerksam gemacht. Auf Einladung des Austrian Institute wird Professor Peter J. Boettke, einer der heute führenden Vertreter der  Österreichischen Schule der Nationalökonomie in den USA, zum Thema „Capitalism, Socialism and our Future“ sprechen, wie schon frühere Veranstaltungen – vor der Corona-Epidemie –  wird auch diese im Kleinen Festsaal im Haus der Industrie am Wiener Schwarzenbergplatz stattfinden. Hier kann man sich anmelden.

Pitches: Zwei Absolventinnen stellen ihre berufliche Tätigkeit vor

Danach standen die Alumni im Mittelpunkt. Als kleineres Präsent erhielt jeder Teilnehmer des Clubabends ein Exemplar des „Freydenkers“, ein Magazin, das von ehemaligen Absolventen der Austrian Academy herausgegeben wird.

Kennenlernen und angeregte Gespräche (Bild: Austrian Institute/JR)

Als weiteren Pitch gab Heike Lehner, Absolventin von 2019, einen Einblick in ihre jetzige berufliche Tätigkeit. Nach Ihrer Arbeit bei der Agenda Austria und parallel zu ihrem Promotionsvorhaben an der Wirtschaftsuniversität Wien arbeitet sie als freie Ökonomin im Bereich der Kreditrisikomodellierung. Medial wird sie häufig um eine Stellungnahme gebeten, gerade zu den Themen Inflation, Geldpolitik und der Finanzindustrie. Über die inhaltlichen Ausführungen hinaus zeigte der Kurzvortrag, dass es sich lohnt, unternehmerisch für diese Ideale einzustehen.

Daran anknüpfend bot die für den Abend aus London angereiste Jennifer Hauer – ebenfalls Academy-Jahrgang 2019 und gegenwärtig bei einer großen Versicherung im Bereich Asset Investment tätig – einen Lagebricht zur derzeitigen Situation in der Versicherungsveranlagung und welche Assetklassen zurzeit gefragt sind, wie etwa Immobilien. Dass auch ihre Branche von der derzeitigen Zinsentwicklung betroffen ist und reagieren muss, nannte sie als eine der größten mittelfristigen Herausforderungen.

Am Ende des offiziellen Teils wurde auf den nächsten geplanten Clubabend hingewiesen, der im Oktober oder November dieses Jahres durchgeführt werden soll.

Es also war nur ein Anfang. Wir werden über die weiteren Entwicklungen berichten, auch in unserem Newsletter.

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