Generationen von Ökonomen zerbrachen sich darüber den Kopf: Warum sind Diamanten um so viel teurer als Wasser, obwohl doch Wasser das lebensnotwendige und insofern „wertvollere“ Gut ist? Selbst bedeutende Denker wie John Law und Adam Smith scheiterten an dem Problem. Sie gerieten auf falsche Fährten, als sie meinten, dieses Paradoxon durch Unterscheidung von Wert und Nutzen oder durch Aufsplittung des Werts in Tausch- und Gebrauchswert lösen zu können. Erst ein knappes halbes Jahrhundert nach Adam Smith‘ Tod, um 1870, gelang es Léon Walras, William Stanley Jevons und Carl Menger zur selben Zeit und unabhängig voneinander das Wasser-Diamanten-Paradoxon aufzulösen. Alle drei Ökonomen entwickelten dabei die sog. Grenznutzenlehre, deren konkrete Ausführung in den drei Fällen näher besehen auch Unterschiede aufweist.
Das Austrian Institute präsentiert auf seiner Website erstmals eine Kurzfassung von Carl Mengers Darstellung der Grenznutzenlehre. Der österreichische Ökonom fand die Lösung gestützt auf die von ihm erstmals systematisch entwickelte subjektive Wertlehre, die prägend für die Österreichische Schule werden sollte. In den ersten beiden Paragraphen des dritten Kapitels seiner „Grundsätze der Volkswirthschaftslehre“ hat Menger die Lehre vom Grenznutzen erstmals sehr präzise und stringent dargestellt. Auf der Website des Austrian Institute finden Sie eine Kurzfassung dieser beiden Paragraphen, aufgeilt in sechs kurz Abschnitte. Am Ende jedes Abschnitts befindet sich nochmals eine Kurz-Zusammenfassung der wesentlichen Gedanken. Wer diese grundlegende Lehre der Ökonomie von Grund auf verstehen will, wird hier fündig.
Das Austrian Institute hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mengers „Grundsätze der Volkswirthschaftslehre“ vollständig in Kurzfassung der Öffentlichkeit zu präsentieren. In wenigen Wochen werden Sie auch die übrigen Abschnitte dieses zentralen Werks auf unserer Homepage in verknappter Form vorfinden.