Martin Rhonheimer

Neoliberalismus – ein Reformprogramm, das zum Sündenbock wurde

Die Neoliberalen wollten einst den freien Markt bändigen. Heute dient ihr Name als antikapitalistisches Schimpfwort. Warum ist es so gekommen? Und was ist eigentlich Neoliberalismus?

Die Austrian Academy 2025: Bericht und Fotos

Die Austrian Academy fand dieses Jahr nun bereits zum siebten Mal statt. Für viele ist sie zu einer festen Institution mit einem beträchtlichen Netzwerk von jungen Leuten geworden. 25 Teilnehmer hörten während vier Tagen Vorträgen von Experten zu, diskutierten und tauschten sich aus.

Kapitalismus schafft keine Gleichheit, macht aber alle reicher

Ohne die großen Konzentrationen von Kapital und Betriebsvermögen, gibt es keinen Fortschritt, keine Innovation, keine Steigerung der Produktivität und damit auch keinen Wohlstand. Das heißt aber nicht, dass durch den Kapitalismus die Ungleichheit ständig gewachsen ist, im Gegenteil.

Das Evangelium ist nicht antikapitalistisch, im Gegenteil

Jesus war kein Kapitalismuskritiker, sonst hätte er in seinen Gleichnissen das auf Gewinn gerichtete Tun nicht als Bild für lobenswertes Verhalten verwendet. Was Jesus tadelt, ist die Habgier der Geizigen, Faulen, der rücksichtslosen Genießer und Wohlstandshedonisten.

Der Staat darf kein barmherziger Samariter sein, sonst verstößt er gegen die Gerechtigkeit

Wenn Einwanderungspolitik zu einer Frage der Nächstenliebe wird, gerät sie auf Abwege. Der Staat hat nach Maßstäben des Rechts und der Gerechtigkeit zu entscheiden.

Der „Soziale Untertan“: Wie der staatlich abgesicherte Bürger immer mehr nach dem Staat ruft

Durch das Eindringen der öffentlichen Hand in alle Lebensbereiche mit dem Ziel der sozialen Absicherung wird die bürgerliche Mittelschicht, Rückgrat einer jeden freien Gesellschaft, ökonomisch geschwächt und moralisch-psychisch korrumpiert.

Wie wir mit der „Sozialen Marktwirtschaft“ den Wohlstand zerstören

Die Soziale Marktwirtschaft ist zu einer staatlichen Veranstaltung der Korrektur einer Marktwirtschaft degeneriert, der man nie wirklich zutraute, sozialverträgliche Ergebnisse hervorzubringen. Heute erodiert sie ihre ökonomischen Fundamente.

Liberale Demokratie ist mehr als nur Demokratie

Die liberale Demokratie sichert Frieden und Freiheit. Wer sie zum moralischen Programm erhebt, ideologisiert und überfordert sie. Die liberale Demokratie ist ein zerbrechliches Zivilisationsprodukt. Sie kann auf verschiedene Weisen verspielt werden.

Rechts oder links? Die Unterscheidung wird unscharf

Das Links-rechts-Schema kann heute nur noch sehr eingeschränkt Orientierung bieten. Wir müssen auf die Inhalte schauen. Ob links oder rechts: die Frage ist, für wen die Freiheit des Individuums wichtiger als die Wohlfahrt oder die „Rechte“ des Kollektivs ist.

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Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit: Ist die Marktwirtschaft ungerecht?

AUSTRIAN ACADEMY 2024: Der Schlüssel für eine gerechte Gesellschaft liegt im Handeln freier Individuen und ihrer Koordination durch den Markt im Rahmen des Rechts. Der Markt selbst ist weder gerecht noch ungerecht. „Verteilungsgerechtigkeit“ ist eine Illusion und Ungleichheit nicht notwendigerweise ungerecht.

Kapitalistisches Unternehmertum ist der wichtigste Sozialmotor

Kapitalistisches Gewinnstreben schafft breiten Wohlstand durch Innovation und Wertschöpfung. Sozialunternehmen hingegen können den Lebensstandard ganzer Gesellschaften nicht verbessern.

Das Dogma der „Preisstabilität“ und die Politik des billigen Geldes

Eine Geldpolitik, die Preisstabilität zu ihrem Ziel erklärt, führt zu Blasenwirtschaft und Inflation. Diese verzerrt das gesamte Gefüge der Wirtschaft und hat viele Gesichter. Die Inflation zeigt sich nicht nur in steigenden Konsumgüterpreisen.

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