Eine sozialistische Wirtschaft kann nicht funktionieren.
Die Erklärung: Nutzen ist immer subjektiv. Er lässt sich nicht objektiv messen. Der einzige Weg um verschiedene Güter quantitativ zu vergleichen, ist durch die Preise, die auf dem Markt durch Tauschhandlungen entstehen. Durch Preise ist auch eine Wirtschaftsrechnung und erst damit eine umfangreiche und zukunftsorientierte Arbeitsteilung möglich: Für jedes wirtschaftliche Gut kann bestimmt werden, ob der Ertrag höher ist als die Kosten; und alle Produktionsvorhaben können am Kriterium der Rentabiltät verglichen werden. Nur durch auf Marktpreisen beruhende Rechnungen kann die Wirtschaftlichkeit von konsumfernen Produktionsgütern beurteilt werden. Nur so kann weit vorausschauend produziert werden, was den Präferenzen der Konsumenten entspricht. Im Sozialismus existiert kein marktwirtschaftliches Preissystem. Daher ist eine Wirtschaftsrechnung im Sozialismus unmöglich.
Das AUSTRIAN INSTITUTE sprach darüber mit dem Ökonom Prof. Guido Hülsmann (Universität Angers), einem der international bekanntesten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie.