Giuseppe Franco (*1981), aus Lecce – im Stiefelabsatz Italiens – stammend ist promovierter Philosoph und Theologe, derzeit Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Profilschwerpunkte liegen an der Schnittschnelle von Philosophie, Theologie und Wirtschaftswissenschaft.
2010 schloss er seine Dissertation in Philosophie an der Universität Salento (Italien) ab, in der er sich mit dem Kritischen Rationalismus von Karl Popper und der hermeneutischen Philosophie von Hans-Georg Gadamer befasste. Im Jahre 2015 promovierte er an der Päpstlichen Lateran Universität (Rom) mit einer theologischen Dissertation zum Thema des wirtschaftsethischen Denken im Spätmittelalter, Fragen der Ordnungsethik der Freiburger Schule und Joseph Höffner. Auf Deutsch erschien die Arbeit in erweiterter Fassung unter dem Titel „Von Salamanca nach Freiburg: Joseph Höffner und die Soziale Marktwirtschaft“ im Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2018. Sie wurde mit dem Alfons-Fleischmann-Preis sowie mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik des Instituts der Deutschen Wirtschaft (Köln) ausgezeichnet.
2016 habilitierte sich Giuseppe Franco in Theologie in Eichstätt mit einer Arbeit, zum Verhältnis zwischen Wirtschaftsethik und christlicher Sozialethik am Beispiel des deutschen Nationalökonomen Wilhelm Röpke. Die Arbeit wurde mit dem Preis der Volksbank Raiffeisenbank Bayern für die beste interdisziplinäre Arbeit und mit dem Novak-Award des Acton Institutes (Grand Rapids, MI) ausgezeichnet. 2020 wurde Giuseppe Franco außerdem im Rahmen des nationalen italienischen Habilitationsverfahrens als „professore associato“ im Fachgebiet „Moralphilosophie“ habilitiert.
Während seiner bisherigen Forschung- und Lehrtätigkeiten war er an verschiedenen Fakultäten (Philosophie, Theologie und Wirtschaftswissenschaft) in Italien und Deutschland tätig. Forschungsaufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA.