Prof. Dr. Norbert W. Bolz (*1953) studierte Philosophie, Germanistik, Anglistik und Religionswissenschaft. Norbert Bolz war Assistent des Religionsphilosophen Jacob Taubes. Nach der Promotion bei Wolfgang Hübener mit einer Arbeit über die Ästhetik Adornos habilitierte er sich 1987 mit der Schrift „Philosophischer Extremismus zwischen den Weltkriegen“. Bis 1992 war er Dozent an der Freien Universität Berlin, von 1992 bis 2002 Professor für Kommunikationstheorie am Institut für Kunst- und Designwissenschaften der Universität-Gesamthochschule Essen mit den Arbeitsschwerpunkten Medientheorie, Kommunikationstheorie und Designwissenschaft.
Von 2002 bis zu seiner Pensionierung im September 2018 war Norbert Bolz Professor an der Technischen Universität Berlin am Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Medienwissenschaft/Medienberatung.
Seine zahlreichen Publikationen beschäftigen sich vor allem mit den Veränderungen der modernen Gesellschaft durch Phänomene der Massengesellschaft, durch Medien und einen sich ausbreitenden Wohlfahrtsstaat. Dabei konstatiert er eine zunehmende Verunsicherung in der Postmoderne.
Norbert Bolz ist regelmäßiger Autor des liberalen Debattenmagazins Schweizer Monat und des SWR2. Bolz gehört auch dem wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsrates der CDU an.
Buchpublikationen (Auswahl):
– Die Helden der Familie. Wilhelm Fink, München 2006
– Das Wissen der Religion. Betrachtungen eines religiös Unmusikalischen. Wilhelm Fink, Paderborn 2008
– Diskurs über die Ungleichheit. Ein Anti-Rousseau. Wilhelm Fink, Paderborn 2009
– Profit für Alle. Soziale Gerechtigkeit neu denken. Murmann, Hamburg, 2009
– Die ungeliebte Freiheit. Ein Lagebericht. Wilhelm Fink, Paderborn 2010
– Das richtige Leben, Wilhelm Fink, Paderborn 2014
– Zurück zu Luther, Wilhelm Fink, Paderborn 2016